Liebe Gemeindemitglieder,

ich freue mich, dass wir Ihnen mit unserem Gemeindebrief für die Monate März - April - Mai 2022 auch wieder einmal eine Ausgabe des Heftes „Andere Zeiten“ austeilen können. Seit vielen Jahren erscheinen die „Andere Zeiten“, um kirchliche religiöse Inhalte mit ansprechenden Bildern und einfühlsamen Texten nahe zu bringen. Lesen Sie doch einmal den Artikel zur Fastenzeit, die nun beginnt unter dem Titel „Die Macht der Gewohnheiten“. Eine überaus inspirierende Sicht auf den Karfreitag finden Sie auf Seite 18 mit der Überschrift „Die Kunst loszulassen“.

Andere Zeiten sind auch für uns längst angebrochen. Zwei Jahre lang üben wir uns bereits ein in die Einschränkung, Vorsicht und Geduld, die uns die Corona-Pandemie auferlegt hat. Ein Dreivierteljahr leben wir schon mit den Folgen der Hochwasserkatastrophe in unserer Stadt. Es sind andere Zeiten, als wir es gewohnt waren, und es wird noch einige Zeit dauern, bis so etwas wie Normalität auch in unserer Gemeindearbeit einkehren wird.

Erst kürzlich wurde in einem Gespräch mit den Verantwortlichen des Jugendamtes in der Stadt Eschweiler die Tatsache besprochen, dass die notwendige Renovierung des Städtischen Kindergartens Auf dem Driesch viel länger dauern wird, als angenommen. Unsere Kirchengemeinde hatte spontan im vergangenen Sommer den vom Hochwasser heimgesuchten Kindern und ihren Familien im dortigen Kindergarten das Weisweiler Gemeindehaus für ein Jahr als Notkindergarten zur Verfügung gestellt. Nun zeichnet sich ab, dass diese Notlage bis August 2023 andauern wird.

Das ist natürlich eine schlechte Nachricht. Für die Stadt Eschweiler, für den Kindergarten, aber auch für uns, weil es bedeutet, dass wir anders als gehofft, weiter auf die eigene Nutzung unserer Räumlichkeiten verzichten müssen. Das Presbyterium als unsere Gemeindeleitung war sich einig: Wir sind froh, dass wir in der Not dem Kindergarten Obdach bieten konnten. Niemand wird jetzt sagen, wir bestehen auf dem Auszug des Kindergartens im August diesen Jahres. Aber wie es nun mit unserer eigenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der offenen Tür, im Konfirmandenunterricht, oder auch mit den Seniorenfrühstücken oder anderen Veranstaltungen in der Erwachsenenarbeit weiter gehen soll, das muss erst gründlich beraten werden!

Einiges kann sicherlich nach Dürwiß in unser Gemeindehaus dort verlegt werden. Für anderes müssen wir Alternativen suchen. Vielleicht können wir mit Spendenmitteln und Mieteinnahmen aus dieser Zeit neue Möglichkeiten schaffen oder finden. Manches wird auch nur verschoben werden können auf den Moment, wenn wieder alle Räume uns zur Verfügung stehen. Wie gut, dass eines unserer wichtigsten Projekte, die Ferienspiele zu Ostern und im Sommer, in Zusammenarbeit mit den Maltesern und dem Ferienwerk in Weisweiler auf dem Gelände der Malteser stattfinden kann!

Wir sind ja nicht die Einzigen, die noch immer unter den schlimmen Folgen des Hochwassers zu leiden haben. Viele in Weisweiler und Eschweiler entlang der Inde können ihre Häuser und Wohnungen noch nicht bewohnen. Viele Gebäude sind noch renovierungsbedürftig.

Da gilt es weiter, zusammen zu halten und sich gegenseitig zu unterstützen. In diesem Sinne möchte ich auch Sie alle bitten, schreiben Sie uns Ihre Ideen, kommen Sie zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen, die wir nun bald wieder starten und helfen Sie mit, in diesen anderen Zeiten unsere Gemeinde lebendig zu halten.

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